Mit Technologien in eine nachhaltige Marktwirtschaft
Prof. Dr. Franz Josef Radermacher leitet das Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n (FAW/n) in Ulm und forscht an einer weltweiten, ökosozialen Marktwirtschaft. Dabei spielen Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle.

Prof. Dr. Radermacher ist Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n (FAW/n).
(Bild: Südwest Presse Ulm, Volkmar Könneke)
ITB: Wie nachhaltig ist die Digitalisierung?
Radermacher: Nachhaltigkeit bezieht sich nicht auf die Digitalisierung, sondern auf einen Zustand der Menschheit. Digitalisierung kann der Menschheit helfen, sich in Richtung Nachhaltigkeit zu bewegen, sie kann die Lage aber auch erschweren. Beide Effekte können beobachtet werden. Bisher überwiegen die negativen Effekte. Die Digitalisierung befördert massiv die Globalisierung, preiswerte weltweite Mobilität etc. Das ist gut für Wachstum und auch für die Partizipation von Menschen, trägt aber auch massiv zu mehr CO2-Emissionen bei.
ITB: Und welchen Beitrag können dann moderne Technologien zum Umweltschutz leisten?
Radermacher: Wie schon bisher in der menschlichen Entwicklung sind neue Technologien der wichtigste Wegbereiter für Fortschritt, neben gesellschaftlichen Innovationen. Aus der jetzigen Umwelt- und Klimakrise kann uns wahrscheinlich nur ein neues Energiesystem bringen, das einen Energiewohlstand für 10 Milliarden Menschen mit breitem Wohlstandszuwachs und mit Umwelt- und Klimaschutz verbindet. [...]
Das gesamte Interview mit Prof. Dr. Franz Josef Radermacher in der IT-BUSINESS vom 29.10.2021 findest Du hier!